Archimedes' «Heureka!» hört unsere Bauherrschaft erst, wenn unser Team vom Denk- zum Werkplatz wechselt – nachdem es gestalterische Ideen skizziert, urbanistische Aspekte interpretiert und das Gleichgewicht zwischen räumlicher Lösung, kontextueller Reaktion und individueller Prägung gefunden hat. Jedes Haus «erzählt» eine Geschichte, widerspiegelt das gesellschaftliche Umfeld, ist Ausdruck unserer Kultur. Vor diesem Hintergrund ist unser Team bestrebt, gute «Geschichten» zu erzählen. Wir verstehen erfolgreiche Projektenwicklung und anspruchsvolles Bauen als persönliche Herausforderung und suchen nach der maximalen Reduktion im Komplexen. Sorgfältige Wahl der Materialien und nachhaltige Konstruktion sind für uns ebenso selbstverständlich wie die geforderte Kostensensibilität. 

Auch das «Weiterbauen» im Sinne der architektonischen Synthese gehört in unser Wirkungsfeld: Sei es als städtebauliche Ergänzung in einer bestehenden Struktur von Gebäuden oder sehr direkt, dass ein Haus mit einer klaren Gestaltungssprache noch eine räumliche Erweiterung benötigt. Dabei interessiert uns der dialogische Prozess und das Freilegen sowie Interpretieren von vorhandenen Stilelementen und Eigenheiten, die für ein charaktervolles neues Ganzes übernommen oder abgewandelt werden sollen. Kurz, wir stehen auch auf dem Werkplatz mit der Bauherrschaft in partnerschaftlichem Dialog.

Peter Moor gründet 2006 sein Architekturbüro in der alten Werkstatt an der Schwingerstrasse 5 und wählt zwei Jahre später die Rechtsform einer GmbH. Das Arbeiten des interdisziplinären Teams ist nach wie vor vom Werkstattcharakter geprägt: Ideen werden skizziert, aufgezeichnet und in der Modellbauwerkstatt in Form von handwerklich gefertigten Modellen überprüft; das dreidimensionale Arbeiten erfolgt somit auf allen Ebenen. Ebenso umfassend leistet das Büro mit gut zehn Mitarbeitenden eine integrale Planung inklusive Bauleitung und ist gut eingespielt, vernetzt zu denken und fokussiert zu arbeiten – auch im grossen Massstab.