Das Limmatfeld versteht sich als zukunftsorientierter Stadtteil, mit gemischter Nutzung für hochwertiges Wohnen und Arbeiten samt Freizeitangebot. Der Masterplan von Prof. Hans Kollhoff sieht eine Bebauung mit Blockrandstruktur vor, deren einzelne Baufelder von verschiedenen Architekturbüros geplant werden.
Das Baufeld liegt am Rand der Siedlung in direkter Nachbarschaft zu einer Bonbonfabrik. Der vordefinierten Nord-Süd-Ausrichtung mit ihrer entsprechend langen Nordseite entspringt die Idee des «Atelierhauses». Dieses Thema äussert sich in Form von zusätzlichen, verglasten Arbeitsräumen in Richtung Norden, zur Fabrik hin. Die Andersartigkeit des Hauses äussert sich auch in Form einer unkonventionellen Holzfassade mit Schwartenbrettern, die mittels präziser Metallfenster und scharfkantiger Betonstirnen nobilitiert wird. Die Atelierräume lassen sich als Werkstuben, Haushaltzimmer, Spielzimmer oder Musikzimmer individuell flexibel nutzen und generieren in der dreispännigen Anlage einen Mehrwert mit ganz spezifischer Identität. Die unterschiedlich ausgerichteten Schlafzimmer lassen auch einen Mehrgenerationenhaushalt zu, das Erdgeschoss dient als Kindergarten. Das Dachgeschoss zeigt eine nach Norden orientierte Überhöhung der Atelierräume und erzeugt so eine prägende Silhouette.
Bauherrschaft: | Halter AG Entwicklungen, Zürich |
Vorprojekt: | Peter Moor Architekten ETH SIA, Zürich |
Ausführung: | Stücheli Architekten, Zürich |
Adresse, Ort: | Zypressenhof Limmatfeld, Dietikon |
Auftragsart: | Gestaltungsauftrag im Einladungsverfahren |
Planung: | 2010, Ausführung 2011/ 2012 |
Fotos: | Roger Frei |