Das Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Wohnhaus im Zürcher Seefeld soll laut Bauherrschaft unter Wahrung der bestehenden Mietverhältnisse saniert und optimiert werden. Gewünscht war ein umfassendes Umbaukonzept, das die Umsetzung in Etappen erlaubt. Bereits 2007 wurden erste Sanierungsarbeiten eingeleitet. Die Erweiterung um eine Wohneinheit im niedrigen Dachraum des Hauses bildete den Haupteingriff, was eine Anpassung der Dachform erforderte. Das bereits bestehende Mansardendach lieferte die Grammatik für das neue Dach mit Terrasse. Vom Konstruktionsprinzip eines Igluzeltes abgeleitet entstand mit Spannkabel im Boden ein stützenfreier Dachraum von 100 m2 (10x10 m).

Die Heizung galt es zu erneuern und mit einer neuen Solaranlage zu kombinieren, so dass das Warmwasser künftig umweltfreundlich aufbereitet werden kann. Die Haustechnik musste, wo nötig, moderat erneuert werden. Die bestehenden Wohnungen wurden grösstenteils belassen, einzig beim Warmwasserverteilnetz drängten sich Anpassungen auf. Aus Brandschutzgründen wurden die Wohnungstüren überholt und das Treppenhaus mit einer bewusst dunklen Farbgebung zu den hellen Wohnräumen in Kontrast gesetzt.