Peter Moor Architekten ETH SIA

Umbau Schopf, Meilen

Die Verwandlung

Das Erscheinungsbild des Schopfs ist charakteristisch für das vorhandene Gebäude-Ensemlbe in der Kernzone von Meilen. Der Schopf aus dem 18. Jh. soll seine Erscheinung mit der vorhandenen Patina behalten. Die bestehende Schalung wird wiederverwendet und partiell zu Schiebeläden umgebaut, welche auf diskrete Weise die neuen Öffnungen verwischen. Die grossen Tore werden als Falttore umgebaut und bleiben bestehen. Der Eingang zum Stall wird zum Haupteingang und bildet eine klare Adresse.
Der Schopf beinhaltet neu drei Wohneinheiten. die 3.5 Zimmerwohnungen befinden sich je eine im Erd- und eine im Obergeschoss; die Studiowohnung ist funktional dazwischen geschaltet.
Die neue Wohnnutzung erfordert genügend Tageslicht im Innern. Die bestehenden Öffnungen werden weiterverwendet, aber vorallem im Obergeschoss sind zusätzliche Öffnungen innerhalb der Holzschalungsbereiche nötig. Die Schiebeläden laufen dabei eingelassen auf der gleichen Ebene wie die Holzschalung und erzeugen so eine schlichte Erscheinung. In geschlossenem Zustand erscheint nebem dem Flügel seine rückversetzte, verschalte Nische als interessante Tektonik der Schalung. Zusammen mit den am Tag dunkel wirkenden Stahlfenstern bleibt der Schopf in der Wahrnehmung wie man ihn kennt: Untere Partie in Stein bleibt hell wie sie ist, obere Partie in Holz ist dunkel.

Bauherrschaft:       Ref. Kirchgemeinde Meilen
Adresse, Ort:   Sterneggweg 13, Meilen
Auftragsart:   Planerwahlverfahren, 1. Rang
Planung:   2020-2021
Ausführung:   2021-2022
Projektleitung:   Katharina Wepler, Vanessa Chacón
Bauleitung:   Peter Moor Architekten GmbH — Fabian Wullschleger
Fotos:   Roger Frei